Pressemitteilung der FWG Kreis Ahrweiler zu: „Energiewende: Wie weit ist der Ahrkreis?“
Auf der Grundlage eines Antrags der FWG-Fraktion, im Kreistag am 06.10.2023, stellte die Kreisverwaltung die derzeitige Lage zur Energiewende im Kreis vor. Das negative Ergebnis wurde auch von anderen Fraktionen in dieser Hinsicht kommentiert. Von der Landesvorgabe bei Windenergie bis 31.12.2027 sind wir meilenweit entfernt. Die angeführten Beispiele zeigen die untauglichen Bemühungen der zuständigen Behörden. Und jetzt soll die SGD das richten? Dort dümpelt zum Beispiel das Modellprojekt der Gemeinde Nürburg seit 7 Jahren mit zwei Raumordnungs- und einem Zielabweichungsverfahren vor sich hin. Ähnliches gilt für Reifferscheid, wo immer das Argument der fehlenden Unterlagen kommt. Es fehlt schlichtweg die Zusammenarbeit der Kreisverwaltung mit den Projektträgern, bereits zu Beginn der Planungsphase. Im Vortrag fehlen konkrete Darstellungen zu PV-Freiluftanlagen, Biomasse, Biogas, BHKW und Speicher. Dies zeigt die Konzeptlosigkeit der Kreisverwaltung in Sachen Energiewende. Auch das von der FWG seit einem Jahr vorgeschlagene „Virtuelle Kraftwerk“ wird offensichtlich nicht weiter verfolgt. Ein virtuelles Kraftwerk dient, neben einer Potenzialermittlung, insbesondere der Realisierung einer intelligenten Vernetzung und Steuerung der Energie-Anlagen auf kommunaler Ebene. Darauf aufbauend sollte dann das Projekt „Aus Ahrtal wird SolAHRtal“ von der Kreisverwaltung integriert werden. Es ist nicht zu verstehen, dass ein bundesweit anerkanntes Modellprojekt, mit potenziellen Akteuren und flexibilisierbaren Prozessen, im Ahrkreis nicht umgesetzt wird. Wenn man nichts macht, läuft auch nichts.