Leserbrief zu: Für einen Euro durchs Land (RZ, 08.04.2019)
Ein Gymnasiast hat, mit der Einführung eines Schüler-Jahresticket in Höhe von 365 € landesweit, einen hervorragenden Ansatz zur Verbesserung zu einer Familien fördernden Maßnahme gemacht. Wieso kommt nicht einer der hoch dotierten Landesbediensteten auf solch eine Idee, die offensichtlich in Hessen hervorragend läuft. Deshalb kann es ja auch nicht sein, dass ein Schüler diesen längst fälligen Vorschlag macht! Und was macht die Landesregierung? Es ist kein Geld da um die Maßnahme zu finanzieren – das Land gibt ja schon soviel zum ÖPNV dazu. Dabei vergisst das Land, wie fast immer, dass es den Kommunen Jahr für Jahr mehr als 400 Millionen € aus dem kommunalen Topf zieht und seit 1991 insgesamt rund 12,9 Milliarden Euro (ich habe das extra ausgeschrieben) den Kommunen weggenommen hat. Leider werden die, mit regierungsnahen Vertretern besetzten Gerichte, die anstehenden Klagen zuerst verzögern und dann abbügeln. So läuft die Politik in Rheinland-Pfalz.
Jochen Seifert, Kempenich – Fraktionssprecher der FWG im Kreistag Ahrweiler