Energetische Sanierung der Schule wird mit großem Kostenaufwand kontinuierlich vorangetrieben
Mitglieder der Freien Wählergruppe (FWG) Brohltal und Burgbrohl machten sich in den Osterferien an der Grundschule in Burgbrohl ein Bild von dem Fortgang der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen. Bei der Besichtigung konnten sich die FWG‘ler vom stetigen Fortgang der Arbeiten überzeugen.
Bürgermeister Johannes Bell erläuterte den FWG-Mitgliedern die notwendigen Hintergründe: „Bei dem Gebäude der Burgbrohler Grundschule handelt es sich um einen typischen Bau aus den 70’er Jahren – errichtet mit viel Beton, Aluminiumfenstern und einer Nachtspeicherheizung. Da über Jahrzehnte an dem Gebäude fast keine Renovierungen vorgenommen wurden, hatte sich bei meinem Amtsantritt ein erheblicher Sanierungsstau aufgebaut. Die Schule war aus energetischer Sicht eine Katastrophe.“ Der notwenige Sanierungsbedarf von mehreren Millionen Euro konnte vom Träger der Grundschule – der Verbandsgemeinde – nur über mehrere Abschnitte aufgeteilt angegangen werden. Den ersten Abschnitt machte das damalige Konjunkturpaket im Jahr 2010 möglich. Mit Unterstützung von Bundesmitteln wurde die umfangreiche Sanierung des ersten Gebäudeteils angegangen. Hierbei wurden die Außenwände gedämmt, die alten Fenster ausgetauscht und die Innendecken mit der Beleuchtung erneuert. Das Investitionsvolumen betrug dabei insgesamt über eine halbe Million Euro. Im zweiten Abschnitt wurden im vergangenen Jahr die restlichen Gebäudeteile der Schule saniert. Auch hier wurden die Wände gedämmt sowie Fenster ausgetauscht. Die Arbeiten summierten sich dabei auf eine dreiviertel Million Euro. Hierfür konnten auch zinsgünstige Kredite der KfW in Anspruch genommen werden.
In diesem Jahr wurde jetzt der dritte Abschnitt der Sanierungsarbeiten angegangen. Mit einem Aufwand von über einer Million Euro wird die Heizungsanlage von Strom auf Pellets umgestellt und die Wärmeverteilung erneuert. Weiterhin werden die Decken saniert und die Beleuchtung auf energiesparende LED-Technik umgestellt. „Insgesamt wurden somit in das Gebäude in den letzten Jahren zusammen fast 2,5 Millionen Euro investiert. Die Grundschüler von Burgbrohl können sich demnächst jedoch auf die komplett frisch renovierten Räumlichkeiten ihrer Schule freuen“ stellte der Vorsitzende der FWG Brohltal, Elmar Dölle, zufrieden fest.
Der Fraktionssprecher der FWG im Verbandsgemeinderat, Jochen Seifert, legt Wert auf die Feststellung, dass sich die FWG im Gegensatz zu der SPD eindeutig für den Erhalt aller Schulstandorte ausgesprochen hat. „Dies bedeutet zwar enorme Investitionen seitens der Verbandsgemeinde in die einzelnen Gebäude der Schulen, aber der kurze Weg für die jungen Kinder zu ihrer bestehenden Grundschule ist uns das wert! Es ist gutes Geld, das wir in unsere Zukunft investieren“ – so Jochen Seifert. „Wir können uns nicht über Privatfirmen und öffentliche Institutionen beklagen, die sich aus den Dörfern zurückziehen und da, wo wir selbst die Verantwortung tragen, den gleichen Weg gehen“, ergänzt der Fraktionssprecher der FWG Burgbrohl, Gerhard Göbel.